Konfliktlösung im Bildungsumfeld

Konfrontation und Grenzsetzung

Unter herausfordernden Jugendlichen gibt es neben den aus ihrer Emotion heraus Handelnden, die rot sehen, auch diejenigen, die manipulativ sind, die instrumentalisieren für ihre Zwecke, oder diejenigen, die überfordert sind und dann rote Linien überschreiten.

Auf dieser Klaviatur zu spielen bedeutet, neben den deeskalativen Interventionen auch konfrontativ Grenzen zu setzen. In der Unterrichtssituation ist es kontraproduktiv, wenn mit Unterrichtszeit bezahlt oder wenn den verhaltensoriginellen und herausfordernden Kindern und Jugendlichen eine Bühne geboten wird.

Hinzu kommt, dass aufgrund der Dynamik von Konflikten die Täter- und Opferrolle häufig nicht klar sind und in der Konfliktspirale immer wieder die Rollen getauscht werden, so dass das Geschehen undurchsichtig bleibt. Dieses lässt sich im Nachhinein nicht befriedigend auflösen: Erwachsene stehen den Situationen deshalb häufig hilflos gegenüber, kommen oft erst hinzu, wenn der Konflikt schon eskaliert ist.

Am Ende leiden alle: Die betroffenen Schüler, die Lehrer und auch alle unbeteiligten Mitschüler, für die eine Fürsorgepflicht besteht und die ein Recht auf Bildung haben, das in einer solchen Situation nicht umsetzbar ist.

Als Lehr- oder Betreuungskraft werden Sie durch Ihre Rolle zu Betroffenen. Neben pädagogisch unterstützender Arbeit und deeskalativen Elementen müssen Jugendliche auch in die Verantwortung für ihr Verhalten genommen werden, um klare Grenzen zu ziehen “Klare Linie mit Herz” ist die Leitlinie.

Mögliche Inhalte

Methoden

  • Machtspiele erkennen
  • Der eigene Handlungsrahmen
  • Abgrenzungen: Wann deeskalativ, wann konfrontativ oder was vielleicht auch noch?
  • Voraussetzungen, um konfrontieren zu können und zu dürfen
  • Gesprächstechniken: Konfrontative Gesprächsführung, Grenzsetzende Gesprächsführung
  • Klarheit in der (Körper-)Sprache
  • Klare Linie mit Herz: Verstehen, aber nicht einverstanden sein
  • Impulskontrolle erlebbar machen
  • Schemapädagogische Interventionen
  • Fallbearbeitung
  • Input- und Präsentationsphasen
  • Plenums-, Gruppen- und Partnerarbeit
  • Interaktive Übungen
  • Gesprächsvorbereitung
  • Konfrontationsübungen
  • Impactübungen
  • Praxisbeispiele
  • Fallarbeit

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Mitglied in der Akademie für neuro­wissenschaftliches Bildungsmanagement